Goodbye New York…

Unser letzter Tag in New York beginnt. Heute Abend geht es schon wieder zurück nach Deutschland. Wieder ein Nachtflug, aber wieder mit viel Beinfreiheit und Liegesitzen. Da haben wir also keine Angst vor.
Für den Morgen und Mittag haben wir schon einen Plan. Da heute Sonntag ist, besuchen wir einen Gottesdienst im „Brooklyn Tabernacle“. Das ist eine christliche Kirche mit einem großen Chor, die Gospels singen. Ich hatte das ja gar nicht so auf dem Schirm, aber nach etwas Stöbern auf deren Seite war ich schon beeindruckt. Wir frühstücken im Hotelrestaurant, packen die Koffer und machen uns rechtzeitig auf den Weg. Mit der U-Bahn ist das ja alles nicht so einfach. Wie gestern Abend gibt es immer noch Umleitungen und Streichungen. Für mich liest sich das alles sehr chaotisch. Schließlich finden wir eine Bahn, die uns ans Ziel bringt. Wir sind 45 Minuten vor Beginn da. Eine gute Entscheidung, denn es gibt bereits jetzt eine kleine Schlange an Leuten. Wir reihen uns ein und warten. Nach kurzer Zeit ist die Schlange so lange, dass sie bereits um die Straßenecke geht. Durch Fenster eines Restaurants können wir anfangs nicht das Ende sehen -das ist dann aber auch kurz später außer Sichtweite. Wann steht man schon mal in der Schlange zur Kirche…
Die Messe startet um 13:00 Uhr. Das ist aber auch bereits die Dritte am Tag.
Innen sieht das „Gotteshaus“ aus wie ein Theater. Der Chor hat circa 180 Personen. Es gibt eine Band mit Schlagzeug, Gitarren, Keyboards, Geigen…dazu auch Videoleinwände mit Livebildern und Texteinblendungen zum Mitsingen. Dann geht es los – alle stehen. Es wird geklatscht und der Chor singt zusammen mit dem komplettem Theater. Ein sehr bewegendes Erlebnis. In der Form kenne ich das überhaupt nicht aus Deutschland. Das Anstehen hat sich gelohnt.
Nach vielen Liedern fängt nach fast einer Stunde die Predigt an. Nunja, die ist auch lange. Sehr lange. Da Kerstin ja auch etwas verschnupft ist, gehen wir vor dem offiziellen Ende raus.

Wir machen uns auf den Weg zurück zum Hotel. Diese mal wollen wir Laufen. Wir gehen wieder Richtung Manhattan Bridge. Am „Brooklyn Park“ legen wir noch einen kleinen Stopp ein für ein Stück Kuchen. Wir beenden den letzen Tag also so, wie wir in New York angefangen haben. Auf dem Weg treffen wir noch einen Aida Fahrradausflug. Die Schiffe sind wohl also immer noch im Hafen.
Nach einem letzten Blick über die Skyline gehen wir über die Brücke zurück zum Hotel. Eigentlich wollten wir noch zu dem Italiener und Schinkenbrote essen, aber das wird zu knapp. Da machen wir das lieber entspannt und können nachher in der Lounge noch etwas essen.
Vom Hotel aus fahren wir mit einem „Uber“ anstelle eines „Yellow Cabs“. Das lässt zwar erst etwas auf sich warten, aber es reist sich angenehmer. Hier ist nicht eine Trennwand zwischen vorn und hinten eingebaut. Das wirkt nicht so beklemmend.
Der Verkehr ist aber immer noch zum Weglaufen. Straßen sind gesperrt, Umleitungen etc. Ein Chaos. In Manhattan stehen wir mehr als wir fahren. So chaotisch wie die U-Bahn ist, ist auch die Straßenführung. Nach einer Stunde kommen wir aber endlich an. Check-In und Security geht ganz fix. Da können wir in Ruhe noch etwas essen. Z.B. eine warme Suppe…
Als wir zum Flieger kommen, ist schon der letzte Aufruf. Jetzt erst mal wieder an Bord entspannen und schlafen. Das klappt hoffentlich besser, als das letzte Mal!