Wir laufen morgens um 6.00 Uhr in Honolulu ein. Auf O‘ahu heißt es Ausschiffen. Die Koffer sind am Vorabend bereits gepackt und wurden in der Nacht abgeholt. Auf dem Schiff herrscht ein reges Treiben. Die Entspannte Kreuzfahrt findet ihr Ende. Wie schnell doch die 11 Tage auf dem Schiff vorüber gegangen sind… Das Ausschiffen ist etwas stressig, es gibt eine sehr lange Menschenschlange, um vom Schiff zu gelangen. Dann warten wir auf ein Taxi. Wir sind froh, als wir beim Hotel direkt am Waikiki-Beach in Honolulu ankommen. Wir sind in einem der ersten beiden Hotels, die auf O‘ahu erbaut wurden untergebracht. Das Hotel wurde 1901 eröffnet. Damals stand hier nur das Hotel, sonst weit und breit nichts, nur Natur, Strand und der Pazifik. Mittlerweile sieht es hier deutlich anders aus. Es erstreckt sich eine riesengroße Einkaufsstraße direkt am Waikiki-Beach. Ein Hochhaus neben dem anderen. Es herrscht ein reges Menschentreiben. Sehr viele Asiaten sind auf den Straßen unterwegs. Wir bekommen bei der Ankunft einen sehr schönen Lei (Blumenkette) umgehängt. Die Blumen duften auch richtig gut. Herzlich Willkommen am Waikiki-Beach! Wir schauen uns erst mal das Hotel an. Das Foyer des Hotels ist im englischen Kolonialstil erbaut. Eine große edle Holztreppe führt in den ersten Stock und ein großer Kronleuchter schmückt die Hotellobby. Auf dem Treppenaufgang und im ersten Stock sind überall Bilder von dem Hotel aus der Zeit um 1900 ausgestellt. Ein keines Hotelmuseum ist hier eingerichtet mit jede Menge an Fotos, alten Speisekarten und Kostümen aus der damaligen Zeit. Am Meisten fasziniert uns der Anblick des Hotels und des Strandabschnitts um 1900. Denn damals war hier nichts. Die Pferdekutsche steht vor dem Hoteleingang. Eine Übernachtung hat damals $ 1,50 gekostet.
Hier auf Hawaii sind Hochzeiten sehr beliebt. Auf der historischen Hoteltreppe steht eine hübsche asiatische Braut. Die Hochzeitsgäste sind alle in Hawaiihemden gekleidet. Die Frauen tragen zu den Hawaiihemden die passenden Kleider mit dem gleichen Stoffmuster.
Da es noch sehr früh ist, können wir unser Hotelzimmer noch nicht beziehen. Es seht Shopping auf dem Programm. Auf in das Menschengetümmel. Wir sind auf der Suche nach einem Hut für Simon. Mal sehen, ob sich hier einer finden lässt. Nach der Shoppingtour setzen wir uns in den Hotelhof direkt am Strand unter den alten Baum mit all seinen großen Wurzeln, die aussehen wie viele neue Baumstämme. Es ist ein „Banyan“ Baum.
Nach dem Mittagssnack ist auch das Zimmer fertig. Dann heißt es ab in die Badehose und an den Strand. Leider ist es hier sehr menschengefüllt, nicht so wie die letzten Tage auf den anderen hawaiianischen Inseln, wo die Strände teilweise eher menschenleer waren. Es ist auch sehr heiß. Die Sonne brutzelt ordentlich vom Himmel. Zum Glück finden wir eine Liege im Schatten am Pool und ruhen uns etwas aus. Simon beobachtet das erste Mal, wie sich mein Bauch immer bewegt. Der kleine Zwerg zappelt ordentlich vor sich hin.
Zum Abendessen hat Simon uns einen Tisch in einem besonderen Restaurant etwas abgelegen direkt am Strand gebucht. Zu Fuß laufen wir am Waikiki-Beach entlang. Es ist immer noch sehr warm, aber alles wirkt jetzt sehr entspannt. Wir sitzen sehr hübsch wieder direkt unter so einem großen geheimnisvollen Baum. Der Blick ist auf das Meer gerichtet, überall erleuchten Fackeln. Nach dem ersten Cocktail genießen wir frischen Hummer, Muscheln und den Fisch des Tages. Alles sehr lecker. Den Nachtisch bekommen wir auf‘s Haus spendiert. Sehr satt, glücklich und ganz müde geh‘s schnell wieder zum Hotel und ab ins Bett. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende!