Ich packe meinen Koffer

Heute ist der Weiterflug von Durban nach Port Elisabeth geplant. Nachdem wir gestern nicht mehr gepackt hatten, musste das heute morgen erledigt werden. Viel zu früh. Kerstin gehts zwar ein wenig besser, aber der wenige Schlaf ist auch nicht so toll. Vorher müssen wir noch das Auto abgeben. Wir sind über 1800km gefahren – garnicht soo viel, aber wenn mam bedenkt wieviel Schotterpiste dabei war…
Es ist aber Zeit, von hier zu verschwinden. Hier regnet es. Auf in den Sonnenschein – so hoffen wir…
Angekommen in Port Elisabeth haben wir erst einmal unser neues Mietauto entgegen genommen. Ein Toyota Corolla – aber dieses mal in Silber. Same, but different…
Dann ging die Fahrt los. Wir fahren nach Addo auf eine Farm. Wir sind mal wieder gespannt, was uns erwartet! Nach ein paar KM mehr als in unserer Bibel angegeben erreichen wir die Farm. Sie liegt mitten im Nirgendwo, ist aber eine schöne Anlage mit kleinen Häuschen, einem Pool, vielen Orangenbäumen und einem offenen Restaurant. Dort gibt es morgen auch „frisch vom Baum gepresster Orangensaft“.
Heute Abend bleiben wir auf der Farm. Es gibt ein Braai – das südafrikanische Pendant zum BBQ. Davor wollen wir noch einmal zum Elephants Park. Aber erst mal ein wenig ausruhen am Pool.

Wir liegen in der Sonne am Pool mit Blick auf die unendliche Natur. Die Vögel zwitschern Melodien von denen man einen Ohrwurm bekommt. Immer wieder die gleiche Melodie von allen Seiten. Dort hinten sieht man die Orangenbäume. Kein Straßenlärm, keine Häuser, keine Straßen, einfach nichts. Herrlich….

Auf geht es zu dem Elefantenpark. Als wir ankommen, stellen wir fest, dass es ein Naturschutzgebiet ist in dem es wieder fast alle Tiere gibt. Hier ist die Vegetation jedoch anders, viel mehr grün, die Bäume sind nicht so hoch, keine Steppe und es ist nicht so groß. Dort haben wir das erste Mal eine Schakalart und eine Wolfsart gesehen und Elefanten und Zebras von ganz nahen. Von den Tieren kann man eigentlich nicht genug bekommen. Es ist so schön, sie in der freien Natur zu sehen. In dem Park gibt es keine Giraffen. Obwohl der Park Elefantenpark heißt, haben wir leider nur 2 Elefanten gesehen, dafür jede Menge Elefantenkot… Wir waren wohl nicht zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.

Beim Abendessen bekomme ich Kartoffelmus, um meinen Margen zu schonen. Die erste Mahlzeit seit gestern Morgen. Aber es schmeckt köstlich und ich wage mich auch an den Gemüsespieß. Vorweg gab es eine Butternuss-Suppe (schmeckt wie Kürbissuppe) und zum Nachtich eine Erdbeertorte mit frischen Erdbeeren aus dem Garten.

Wir schlafen wieder in einer typisch afrikanischen Hütte namens Rondavel mit einem Strohdach. Das erste Mal haben wir nun die Klimaanlage auf Heizen programmiert, denn abends wurde es ziemlich kalt. Aber mit der Heizung kein Problem. Morgen geht es schon wieder weiter Richtung Süden entlang der Garden Route, immer an der Küste entlang. Bei unserer nächsten Station wollen wir in ein „Monkeyland“ und auf eine Canopy Tour machen. Wir sind gespannt…