Ein neuer Tag, ein neues Frühstück! Wir sitzen zusammen mit den anderen Deutschen und Franzosen am Tisch von unserem Homestay. Es gibt sowohl indisches Frühstück mit Reisfladen und Gemüsecurry wie auch die kontinentale Variante – Toast und Marmelade. Kerstin ist mittlerweile soweit, dass sie morgens das Curry lieber mag. Sie ist hier jetzt wohl eingewöhnt…
Wir sechs Deutschen haben alle grob das gleiche Ziel – den Marari Strand. Da werden wir bis zum Rückflug bleiben. Also ist das heute auch schon unser letzter Wechsel der Unterkunft. Nach und nach werden alle wieder von der Insel mit dem Boot übergesetzt. Danach heißt es noch mal 45 Minuten Autofahrt, dann sind wir an unserem Strandhotel.
Wir fahren durch Allepey, früher wohl eine kleine Fischerstadt, heute eine ganz normal indisch quirlige Stadt. Auch wenn heute indischer Nationalfeiertag ist, ist auf den Straßen und Geschäften so viel los wie immer. Überall sind Händler und Verkäufer. In einer kleinen Wäscherei wird gebügelt – wieder mit dem Bügeleisen mit Feuer.
Dann erreichen wir das Hotel. Die Zimmer sind noch nicht fertig, also gibt’s erst mal einen Rundgang. Wir buchen uns gleich mal eine Massage. Mal sehen, wie die hier so ist… Das Hotel hier hat auch einen Pool. Also falls das Meer zu kalt sein sollte, gibt’s immer noch ein Plan B. Wir kommen zum Strand – endlich. Da ist es. Das Meer, der Strand, die Palmen. Jetzt heißt es noch ein wenig entspannen von der Tour. Am Strand muss ich auch gleich mal die Wassertemperatur fühlen – ich glaube, der Pool kommt nicht zum Einsatz. Das Wasser hat auch für mich die richtige Temperatur. Jetzt ist aber erst mal ausruhen angesagt. Wir legen uns am Strand auf die Liege und essen ein paar Kekse. Da bleiben wir aber nicht lange alleine! Es gibt hier seeeehr viele Krähen, die es auch auf Kekse abgesehen haben. Manche sausen im Tiefflug über uns drüber. Das erinnert etwas an die Möwen in Deutschland, die einem das Essen aus der Hand klauen. Also packen wir die Kekse wieder ein – und schon haben wir auch wieder Ruhe. Wobei „Ruhe“ relativ ist – hören kann man die ganzen Krähen trotzdem noch sehr gut.
Kerstin geht dann auch endlich mal ins Meer zum Schwimmen – das erste Mal in diesem Urlaub. Da hat sie sich schon lange drauf gefreut. Das Wasser ist schön warm und wohl auch sehr salzig.
Später haben wir unsere Massage. Das ist wieder eine ölige Sache, aber der Masseur ist recht gut. Am Ende der Massage gibt es sogar eine Gesichtsmassage – damit habe ich ja garnicht gerechnet! Das ist was Neues für mich. Danach wiederum geht es in eine Art Mini-Dampfbad. Das ist eine Kiste mit Loch, in die man sich rein setzt. Das ist wohl in Verbindung mit dem Öl ganz gut. Dann noch abduschen und fertig – fast. Es gibt noch auf Kopf, Stirn und Hals eine Art „erdiges Pulver“. Das sei wohl irgendwas Gutes. Nunja, alles mal mitmachen…
Jetzt haben wir aber auch langsam Hunger. Hier gibt’s Buffet. Nachdem wir von dem anderen deutschen Paar weniger gute Berichte von Buffets in Verbindung mit Krankenhausbesuchen hörten, sind wir etwas skeptisch. Aber wir wagen es mal. Naja…der Koch auf dem Hausboot war besser – aber der wird wohl auch nicht mehr getoppt. Es gibt dennoch sehr leckeres „Chicken Masala“ – das Standard Inder Gericht 🙂 Ebenso gibt es auf dem Feuer gegrillte Hähnchenschenkel und Seafood.
Nach einem kleinen Plausch mit unseren Nachbarn (dem anderen deutschen Paar…) geht es für uns dann auch schon ins Bett morgen haben wir – ja, tatsächlich rein Garnichts auf dem Plan! Herrlich…