Strandtag

Heute haben wir nichts vor. Kein Fahrer wartet, keine Autofahrt. Da können wir den Tag ganz gemütlich beginnen. Kerstin geht früh morgens erst einmal schwimmen – ich schlaf da lieber…
Nach dem Frühstück heisst es Sonnencreme auflegen und ab zum Strand. Wir lassen die Kamera im Zimmer, daher gibt es auch nicht viele Bilder.
Am Strand legen wir erst mal einen Spaziergang ein. Hier gibt es neben Hotels auch einige Hütten von Indern, die direkt am Strand wohnen. Auch an einem richtig modernen Haus kommen wir vorbei. Mit Zaun, Galerie im ersten Stock mit Esszimmer…so lässt es sich leben. Nach einer Stunde drehen wir wieder um. Wir müssen ja auch noch alles zurück laufen. Der Strand ist hier seeehr lange. Wir hätten wahrscheinlich noch 3 Stunden weiter laufen können. In die andere Richtung scheint es ähnlich zu sein.
Nach einem kleinen Nickerchen geht es auch fließend über zum Mittagssnack. Davor geht es aber noch mal zum Schwimmen ins Meer. Ja, ich auch. Die Temperatur passt.
Mittlerweile war auch das „Housekeeping“ bei uns und hat auch eine kleine Handtuchskulptur gebaut. Vor unserer Zimmertür hat das Hotel einen „Schmetterlingsgarten“ angelegt. Hier tummeln sich sehr viele Schmetterlinge. Die meisten habe ich nie zuvor gesehen. Grundsätzlich ist die Anlage ganz schön gestaltet. Es gibt auch einen Gemüsegarten mit Erklärschildern.
Nach dem Mittagssnack wollen wir mal zu einem anderen Hotel laufen. Dort ist das Freiburger Paar untergebracht, das wir in der letzten Unterkunft kennen gelernt haben. Das Berliner Paar (unsere Nachbarn) kennen die auch schon von vorher und haben sie schon besucht. Die Wegbeschreibung zum Hotel ist: am Strand rechts, nach dem Homestay-Schild, an der toten Katze vorbei und bei den Sonnenschirmen isses schon zu weit – finden wir schon. Als wir dann später loslaufen treffen wir uns sogar wieder – bei der toten Katze. Kein schöner Anblick. Das andere Hotel ist wohl etwas besser, aber wir haben hier definitiv den schöneren Strandanschnitt und auch ohne Müll.
Es zieht ein Gewitter auf und es fängt auch leicht an zu regnen. Also machen wir uns auf den Rückweg. Dabei können wir noch sehen, wie ein Hund sich der Toten Katze nähert. Er schleift sie etwas nach oben und man kann sehen, dass er gerne kurz weg möchte. Aber es ist ja seine tote Katze. Also, was macht Hund? Er markiert die tote Katze. Ja, sowas sieht man auch in Indien am Strand…
Als wir wieder im Zimmer sind, regnet es dann auch richtig. Dazu gesellen sich noch einige Stromausfälle. Die kommen hier überall immer wieder vor. In Thekkady (der Ort mit dem Kochkurs) gab es ständig Ausfälle. Manche Restaurants konnten garnicht alles zubereiten. Hier springt nach 5 Sekunden nach einem Ausfall wohl immer ein Generator an. Wenn der Strom wieder da ist, wird zurück geschaltet – wieder mit Unterbrechung. Mit dem Strom ist das hier schon so eine Sache. Die Leitungen verlaufen auch blank von Mast zu Mast. Da ist es nicht unüblich, dass sich der ein oder andre noch drauf hängt und sei Kabel mal um die Leitung zwirbelt…
Heute Abend gehen wir wieder in das Hotelrestaurant, wir nehmen aber nicht das Buffet. Eine gute Entscheidung! Es ist wieder sehr lecker! Kerstin bekommt sogar etwas, was so garnicht auf der Karte steht. Wir sitzen zusammen mit dem Berliner Paar außen unter einem Strohdach und genießen unser Essen. Ja, so kann es weiter gehen…